Beschreibung
Der Kamm weist eine beidseitige Zähnung auf mit unterschiedlicher Dichte der Zacken. Auf der rechten Seite zeigt er ein einfaches Punktmuster. Er wurde aus Buchsbaum geschnitzt, der in römischer Zeit in den Nordwestprovinzen nicht heimisch war. Wahrscheinlich ist der Kamm als Luxusartikel aus dem Süden auf die Saalburg gekommen.
Kämme für die Pflege von Haar wurden gleichermaßen von Frauen und Männern (auch für den Bart) in römischer Zeit genutzt. Aus Holz oder Bein gefertigt und mit reichen Verzierungen galten sie in den Händen von Frauen durchaus als Schmuckstück.