Beschreibung
Der kugelige Becher aus farblosem Glas trug vier große farbige Nuppen auf der Wandung, abwechselnd in gelb und grünblau. Jeweils mittig dazwischen saßen kleine gelbe Glastupfen. Direkt unterhalb des abgesprengten Rands wurde umlaufend ein kräftiger gelber Glasfaden aufgelegt.
Als Vorbilder für die spätantiken Nuppengläser gelten Metallgefäße, deren Wandung durch aufgesetzte Edelsteine oder Glaspasten verziert waren. Die Nuppengläser stellten einen bezahlbaren Ersatz dar. Ihre Hauptverbreitung im Rheinland macht eine Herkunft aus einer Kölner Werkstatt wahrscheinlich.