Beschreibung
Der Gott Mithras, gekleidet mit einem gegürteten Untergewand und einer phrygischen Mütze, trägt auf seinem Rücken einen Stier davon. Er hat das lebende Tier, dessen Kopf fast bis auf die Erde reicht, an den Hinterläufen gepackt. Im Hintergrund zeichnet sich ein Baum ab.
Mithras wurde in einem Geheimkult verehrt, der gegen Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. in Rom entstand. Im Kult spielt die Jagd auf einen Stier, den Mithras fängt und in einer Höhle tötet, die herausragende Rolle. Die Tötung des wilden Stiers gilt als Heilstat und Beginn neuen Lebens. Das Relief war in einem Mithrastempel in Stockstadt am Main aufgestellt und stammt aus dem späteren 2. Jahrhundert n. Chr.