Beschreibung
Bei den sog. Thekenbeschlägen handelt es sich um aufwändig dekorierte Beschläge von Messerfutteralen. Theke bedeutet im Griechischen „Behältnis“. Hinter den durchbrochenen Beschlag gehört noch ein dünnes Blech, das auf dem eigentlichen Futteral aus Leder befestigt war. Wenn das Einlageblech aus einer anderen Metalllegierung hergestellt wurde, entstand im Wechsel mit der Durchbruchsarbeit des Beschlags ein eindrucksvolles Farbenspiel.
Vermutlich trug man die kostbaren Messerfutterale als Prestigeobjekte sichtbar am Gürtel. Die Thekenbeschläge waren im späten 2. und 3. Jahrhundert vor allem in Obergermanien beliebt.