
Eselkarren und Lorenbahn auf dem Glaubergplateau
Bereits in den 1930er Jahren wurden umfangreiche archäologische Untersuchungen durch Prof. Dr. Heinrich Richter auf dem Glaubergplateau durchgeführt.
Bereits in den 1930er Jahren wurden umfangreiche archäologische Untersuchungen durch Prof. Dr. Heinrich Richter auf dem Glaubergplateau durchgeführt.
Während die meisten Menschen der keltischen Welt sicherlich zu Fuß unterwegs waren, waren Pferdewagen den Angehörigen der Oberschicht vorbehalten.
Zu den aus Gold gefertigten Beigaben, die die herausragende Stellung des Toten aus Grab 1 vom Glauberg besonders unterstreichen, zählt ein Fingerring. Mit einem Innendurchmesser von 1,8 Zentimetern entspricht er etwa der heutigen Ringgröße 57.
Fibeln, also metallene Spangen nach Art einer Sicherheitsnadel, dienten gewöhnlich als Kleidungsverschlüsse. Große Exemplare sicherten wohl schwere Wollmäntel, grazile Fibeln hingegen leichtere Kleidungsstücke.
War der Keltenfürst vom Glauberg ein Jäger? Einige Beigaben in seinem Grab lassen diesen Schluss zu. Am sichersten erscheint dabei die Deponierung von drei Pfeilen.
Schwerter zählten in der Eisenzeit zu den repräsentativsten Waffen. Besonders wenn sie, wie im Fall der Waffe aus Grab 2 vom Glauberg, in reich verzierten Metallscheiden steckten.
Bei der Auffindung des Toten in Grab 1 vom Glauberg entdeckten die Ausgräber in seinem Kopfbereich zwei kleine Ringe aus Golddraht. Mit Durchmessern unter 8 Millimetern und einer maximalen Drahtstärke von 1,45 Millimetern erscheint ihre Verwendung als Ohrringe fraglich.
Wie ist das Burggebäude am Ostende des Plateaus zu seiner heutigen Gestalt gekommen? Der Heimat- und Geschichtsverein Glauburg e.V. hat in vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen von Oktober 1975 bis Oktober 1976 die nach den Grabungen von Eduard Anthes 1912/13 wenig beachteten und verstürzten Grundmauern freigelegt.
Der Kamm weist eine beidseitige Zähnung auf mit unterschiedlicher Dichte der Zacken. Auf der rechten Seite zeigt er ein einfaches Punktmuster. Er wurde aus Buchsbaum geschnitzt, der in römischer Zeit in den Nordwestprovinzen nicht heimisch war.
Mitunter fällt es schwer, allein über die eiserne Bewehrung auf die Nutzung eines Projektils zu schließen. So wie im Fall einer 16,6 Zentimeter langen Spitze aus Grab 2 vom Glauberg.