
Röhrenkanne mit geflügelter Tierfigur
Die aus dünnem Bronzeblech gefertigte und mit Gravuren prachtvoll verzierte Röhrenkanne stammt aus Grab 2 und ist aus keltischer Produktion.

Die aus dünnem Bronzeblech gefertigte und mit Gravuren prachtvoll verzierte Röhrenkanne stammt aus Grab 2 und ist aus keltischer Produktion.

Während die meisten Menschen der keltischen Welt sicherlich zu Fuß unterwegs waren, waren Pferdewagen den Angehörigen der Oberschicht vorbehalten.

Die sogenannten keltischen Fürstensitze der frühen Eisenzeit, darunter auch der Glauberg, standen lange Zeit im Fokus der Siedlungsforschung. Ihre Bedeutung als Macht-, Handels-, Handwerks- und Kultzentren gleichermaßen schien eindeutig.

Die Untersuchung von vorgeschichtlichen Wegen ist eine der interessantesten und zugleich anspruchsvollsten Aufgaben archäologischer Forschung.

Im Jahr 2017 fanden erneut archäologische Grabungen im Rahmen der 5. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE auf dem Glaubegplateau statt. Im Fokus der Untersuchung lag die hochmittelalterliche, stauferzeitliche, Besiedlung und der geplante Ausbau von einer Burg in eine Stadt.

Im Jahr 2018 fand im Rahmen der 6. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE die vorerst letzte Grabungskampagne auf dem Glaubegplateau statt. Im Fokus der Untersuchung lag die hochmittelalterliche, stauferzeitliche, Besiedlung und der geplante Ausbau von einer Burg in eine Stadt.

Zu den aus Gold gefertigten Beigaben, die die herausragende Stellung des Toten aus Grab 1 vom Glauberg besonders unterstreichen, zählt ein Fingerring. Mit einem Innendurchmesser von 1,8 Zentimetern entspricht er etwa der heutigen Ringgröße 57.

Fibeln, also metallene Spangen nach Art einer Sicherheitsnadel, dienten gewöhnlich als Kleidungsverschlüsse. Große Exemplare sicherten wohl schwere Wollmäntel, grazile Fibeln hingegen leichtere Kleidungsstücke.

War der Keltenfürst vom Glauberg ein Jäger? Einige Beigaben in seinem Grab lassen diesen Schluss zu. Am sichersten erscheint dabei die Deponierung von drei Pfeilen.

Schwerter zählten in der Eisenzeit zu den repräsentativsten Waffen. Besonders wenn sie, wie im Fall der Waffe aus Grab 2 vom Glauberg, in reich verzierten Metallscheiden steckten.