Vom keltischen Fürstensitz zur mittelalterlichen Stadt – die Kampagne Glaubergplateau 2016
Im Jahr 2015 fanden im Rahmen der 4. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE erstmals nach vielen Jahren wieder umfangreiche Feldforschungen am Glauberg statt.
Im Jahr 2015 fanden im Rahmen der 4. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE erstmals nach vielen Jahren wieder umfangreiche Feldforschungen am Glauberg statt.
Im Jahr 2017 fanden erneut archäologische Grabungen im Rahmen der 5. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE auf dem Glaubegplateau statt. Im Fokus der Untersuchung lag die hochmittelalterliche, stauferzeitliche, Besiedlung und der geplante Ausbau von einer Burg in eine Stadt.
Im Jahr 2018 fand im Rahmen der 6. Sommerakademie der hessenARCHÄOLOGIE die vorerst letzte Grabungskampagne auf dem Glaubegplateau statt. Im Fokus der Untersuchung lag die hochmittelalterliche, stauferzeitliche, Besiedlung und der geplante Ausbau von einer Burg in eine Stadt.
Der Kamm weist eine beidseitige Zähnung auf mit unterschiedlicher Dichte der Zacken. Auf der rechten Seite zeigt er ein einfaches Punktmuster. Er wurde aus Buchsbaum geschnitzt, der in römischer Zeit in den Nordwestprovinzen nicht heimisch war.
Das kleine Schwert aus Eichenholz, das in einem Brunnen im Dorf vor den Toren der Saalburg gefunden wurde, ähnelt in seiner Form einem Gladius. Die einfache Schnitzarbeit wird vielleicht in der Hand eines Kindes beim Spiel eingesetzt worden sein.
Die Zahnzange besitzt lange gerade Griffe, die in einem Kugelknauf enden. Wahrscheinlich waren die Griffe mit Leder oder Tuch umwickelt, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Der kleine Stempel gehört zur Gruppe der Augensalben- oder Kollyrienstempel, die ausschließlich in den nordwestlichen Provinzen des Römischen Reiches verbreitet waren. Die Medikamente wurden zu kleinen, langovalen Laibchen geformt, gestempelt und anschließend getrocknet. Zur Anwendung wurden sie dann wieder in Wasser oder auch Eiweiß zur Salbe angerührt.
Das kleine Kästchen ist in fünf Innenfächer unterteilt, die mit Deckelchen verschlossen waren, von denen nur noch zwei erhalten sind. Umlaufende Linien schmückten den Deckel, der Rand war fein gekerbt, ein beweglicher Henkel auf der Oberseite befestigt. Der Schiebedeckel, der das ganze Kästchen schließen sollte, hatte sich bei der Ausgrabung nicht mehr gefunden.
Der kleine bronzene Griff des Rasiermessers ist mit einem Pantherkopf verziert, der aus einem stilisierten Blattkelch herausragt. Der untere Teil des Griffes läuft in rahmenartige Tüllen aus, in welche die aus Eisen geschmiedete Klinge eingesetzt war.
Das massiv gegossene Köpfchen eines Windhundes saß als Applik auf dem Rand eines kleinen Bronzegefäßes. Da nur ein kleiner Teil des Randes erhalten ist, lässt sich die Form des Schälchens nicht näher fassen.