Kelten Trimino
Ziel des Lernspieles ist es, zusammengehörige Paare (Bild/Begriff) zu bilden. Dazu muss die Vorlage natürlich zuerst in Dreiecke zerschnitten werden. Im Lesetext erfahrt ihr mehr über die abgebildeten Gegenstände.
Ziel des Lernspieles ist es, zusammengehörige Paare (Bild/Begriff) zu bilden. Dazu muss die Vorlage natürlich zuerst in Dreiecke zerschnitten werden. Im Lesetext erfahrt ihr mehr über die abgebildeten Gegenstände.

An einer Schmalseite des Gürtelbeschlags aus Bronze sind Reste eines Scharniers erhalten, in dem ursprünglich die bewegliche Schnalle des Gürtels befestigt war. Der halbrunde Abschluss an der anderen Seite umschließt zwei runde Öffnungen und trägt am äußeren Rand drei kleine Ösen. Mit Stiften auf der Rückseite wurde die Platte durch den Ledergürtel gesteckt.

Durch die Inschrift gibt sich das Blech als Besitzermarke zu erkennen, mit der der Soldat Dasius Masurus einen seiner Ausrüstungsgegenstände gekennzeichnet hat. Die Nennung des Kaisers könnte bedeuten, dass Commodus (180-192 n. Chr.) den betreffenden Gegenstand dem Dasius geschenkt hat.

Das dünne Bronzeblech war ursprünglich auf der rechten Wangenklappe eines aufwändig dekorierten Reiterhelms befestigt. Ein einfacher Wulst mit versetzter Kerbung umrahmt das Bildfeld des Fragments, auf dem ein bärtiger und langhaariger Kopf zu sehen ist.

Der Kopf des Greifen ist hohl gegossen. Nach dem Guss erhielt die Oberfläche eine sorgfältige Nachbearbeitung mit einem Stichel, dessen Spuren vor allem am Mähnenkranz rund um den Kopf zu sehen sind. Das Gesicht ist mit eingetieften Punkten belebt.

Die Bekrönung besteht aus einer in goldglänzendem Bronzeblech getrieben Tülle, die in einem sorgfältig ausgearbeitetem Stierkopf endet. Seitlich sind zwei Schlangenleiber angelötet, aus denen Drachenköpfe mit aufgestelltem Stirnkamm wachsen.

Ortbänder bildeten den unteren Abschluss der Dolch- bzw. Schwertscheide. Im Limesgebiet sind Ortbänder aus Bronze, Eisen und Bein erhalten. Sie wurden entweder auf die Schwertscheide aufgenagelt oder festgeklemmt und verklebt.

Bei den sog. Thekenbeschlägen handelt es sich um aufwändig dekorierte Beschläge von Messerfutteralen. Theke bedeutet im Griechischen „Behältnis“. Hinter den durchbrochenen Beschlag gehört noch ein dünnes Blech, das auf dem eigentlichen Futteral aus Leder befestigt war.

Der ruhig stehende, bärtige Reitersoldat hielt die Zügel seines Pferdes in der linken Hand. Er ist bekleidet mit Kettenhemd, Halstuch und Hosen. Auf dem Kopf trägt er einen Helm mit Helmbusch, Stirnschild und Wangenbändern. Sein Schwert hängt an einem Schwertriemen über der linken Schulter. Den ovalen Schild hat er am Sattel des Pferdes befestigt.

Zur Paradeausrüstung römischer Reitersoldaten gehörten reich dekorierte Helme mit Masken, die das ganze Gesicht verbargen. Sie wurden bei den überlieferten Reiterspielen getragen. Bezeugt sind Übungen in komplizierten Formationen und Scheinkämpfe zweier Parteien.